Vor rund 2,5 Jahren wurde die Leiche von Sandra Birchmore (†23) gefunden. Alles deutete auf Selbstmord hin. Doch jetzt wurde ein Polizist verhaftet. Er ist dringend tatverdächtig, die Schwangere ermordet zu haben. Über den ungewöhnlichen Kriminalfall berichten US-Medien.
Birchmore hatte als Schülerin einen Tag der offenen Tür bei der Polizei von Stoughton (Bundesstaat Massachusetts) besucht. Im Oktober 2012 bekam die damals erst 15-Jährige eine Freundschaftsanfrage bei Facebook. Sie stammte von ihrem späteren Killer. In den Chats manipulierte der damals 27-jährige Polizeibeamte Matthew Farwell die Minderjährige, begann eine missbräuchliche Beziehung mit dem Mädchen.
Polizeibeamter war kontrollsüchtig
Die toxische Beziehung ging über Jahre, war geprägt von „Vergewaltigungsfantasien“ und „Kontrollsucht“ des Beamten, wie aus aktuellen Gerichtsakten hervorgeht. Während Farwell seine Neigungen mit Birchmore auslebte, war er für Freunde und Bekannte der liebevolle Familienvater mit Frau und drei Kindern.
Schwangerschaft war Sandras Todesurteil
Das Doppelleben drohte aufzufliegen, als Sandra Birchmore schwanger wurde. Aus Nachrichtenverläufen geht hervor, dass die nur rund 1,50 Meter kleine Frau den hünenhaften 1,93-Cop offiziell als Vater in die Geburtsurkunde eintragen lassen wollte. Am 30. Januar 2021 fragte sie per Chat nach schönen Babynamen. Matthew Farwell antwortete, dass er das lieber persönlich besprechen wolle.
Es sollte wie Selbstmord aussehen
Zwei Tage später fand das ausgemachte Treffen in der Wohnung der Schwangeren statt. Dort erwürgte der Polizist sein Opfer, ließ es wie einen Selbstmord aussehen. Wie Kollegen dem Killer auf die Schliche gekommen waren, ist nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft sprach nach der Festnahme am 28. August 2024 lediglich von neuen Beweisen, die sie erhalten hatte. Im Falle einer Verurteilung droht dem Killer-Cop in Massachusetts lebenslange Haft.