Rottweil (Baden-Württemberg) – [–>Ein 15-Jähriger kletterte auf einen abgestellten Zug und erlitt einen 15 000-Volt-Schlag, schwebt in Lebensgefahr.
Der Jugendliche sei in der Nacht zu Sonntag im Bahnhof Rottweil (Baden-Württemberg), 80 Kilometer südwestlich von Stuttgart, auf einen Zug geklettert, teilte die Polizei mit. Dort habe er den schweren Stromschlag von der Oberleitung erlitten.
Stromschlag wegen Mutprobe?
Sanitäter brachten den schwer verletzten Jungen in ein Krankenhaus. Zu den Hintergründen konnte sich der Sprecher der Polizei zunächst nicht äußern. Man müsse erst die Ermittlungen abwarten.
Allerdings kam es in den vergangenen Wochen in ganz Deutschland immer wieder zu solchen zum Teil tödlichen Unfällen, weil Jugendliche sich bei einer Mutprobe filmen wollten. In vielen dieser Fälle wird untersucht, inwieweit eine sogenannte TikTok[–>-Challenge die Ursache für das gefährliche Verhalten der Jugendlichen [–>sein kann.
Polizei warnt vor Gefahr an Bahnanlagen
Die Bundespolizei warnt davor, Bahnanlagen zu betreten oder auf Waggons zu klettern. Um sich schwer zu verletzen oder gar zu sterben, müsse die 15 000 Volt starke Oberleitung nicht mal berühren werden, heißt es.
Ein Abstand von eineinhalb Metern kann reichen, dass Strom durch einen Lichtbogen auf den menschlichen Körper überspringt. Strom in den Oberleitungen ist 65-mal stärker als in üblichen Steckdosen.