Neue Hochrechnungen – AfD spricht von „historischem Erfolg“

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Aktuelle News zur Thüringen-Wahl 2024 im Live-Ticker: AfD-Politiker Björn Höcke gegen CDU-Politiker Mario Voigt – wer gewinnt die Landtagswahl?

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Update vom 1. September, 20 Uhr: Der FDP-Vorsitzende und Bundesfinanzminister Christian Lindner hat sich enttäuscht über die Resultate seiner Partei bei den Landtagswahlen vom Sonntag gezeigt. „Die Ergebnisse in Sachsen und Thüringen schmerzen“, schrieb er im Onlinedienst X. „Aber niemand soll sich täuschen, denn wir geben unseren Kampf für liberale Werte nicht auf.“ Schon morgen gehe es wieder weiter. Für die anderen Parteien des demokratischen Zentrums gebe es auch „viel zu bedenken“.

Eine Mitschuld für das schlechte Abschneiden seiner Partei in Thüringen und Sachsen gibt FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai der Ampel-Koalition. „Natürlich spielt die ‚Ampel‘ eine große Rolle“, sagte er in der ARD. Diese sei „sehr belastend für die Wahlkämpfer vor Ort“ gewesen. Djir-Sarai nannte den Wahlabend einen „bitteren Abend“. Er betonte: „Wir haben die Ziele, die wir uns vorgenommen haben, nicht erreicht.“

Die FDP werde die Ergebnisse nun in den kommenden Tagen diskutieren, kündigte der Generalsekretär an. Einem Austritt der Liberalen aus der Ampel-Koalition erteilte er aber eine Absage: Diese sei „die amtierende Bundesregierung, und sie muss die Probleme im Land lösen“. Die derzeitigen Herausforderungen seien „enorm“, sagte Djir-Sarai. „Gute Politik bedeutet, diese Herausforderungen anzunehmen und vor allem die Probleme im Land zu lösen.“

Thüringen-Wahl 2024 live: AfD meldet Anspruch auf Regierungsbildung

Update vom 1. September, 19.30 Uhr: Nach den ersten Hochrechnungen zur Landtagswahl 2024 in Thüringen folgen von allen Seiten Reaktionen – auch aus der AfD. Thüringens AfD-Chef Björn Höcke hat den Erfolg seiner Partei bei der Landtagswahl als „historischen Sieg“ bezeichnet. Das sagte der Spitzenkandidat beim Verlassen der Wahlparty in Erfurt.

AfD-Co-Chef Tino Chrupalla leitet aus dem Wahlergebnis für seine Partei in Thüringen einen Regierungsauftrag ab. „Das ist wirklich ein historischer Tag heute in Thüringen und ein sehr gutes Ergebnis in Sachsen“, sagte er im ZDF. Das Ergebnis in Thüringen nannte Chrupalla sensationell. „Wir haben in Thüringen einen klaren Vorsprung von über zehn Prozent, also auch einen klaren Regierungsauftrag. Das ist im Übrigen Demokratie“, fügte er hinzu.

Auch AfD-Chefin Alice Weidel sieht in dem Ergebnis ihrer Partei bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen einen „historischen Erfolg“. Die AfD sei „erstmals bei Landtagswahlen stärkste Kraft“ geworden, sagte sie am Sonntagabend in der ARD zu den Prognosen für Thüringen. Ihre Partei gehe „gestärkt“ aus den Wahlen hervor. Für Weidel sind die Ergebnisse „gleichzeitig eine Abstrafung der ‚Ampel‘“. Diese „sollte sich fragen, ob sie noch weiterregieren kann“, betonte die AfD-Chefin.

Jüngste Hochrechnung zur Thüringen-Wahl bestätigt Trend

Update vom 1. September, 19.10 Uhr: Laut der jüngsten Hochrechnung zur Landtagswahl 2024 in Thüringen von 18.55 Uhr liegt die AfD mit 31,2 % (ARD, Infratest dimap) bzw. 33,1 % (ZDF, Forschungsgruppe Wahlen) an erster Stelle.

AfD CDU BSW Linke SPD Grüne FDP Sonst.
ARD 31,2 % 24,5 % 15,7 % 12,4 % 6,8 % 3,8 % 1,2 % 4,4 %
ZDF 33,1 % 24,3 % 15 % 11,7 % 6,6 % 4 % 5,3 %

Thüringen-Wahl 2024 live: Neue Hochrechnungen – Ramelow kritisiert CDU und BSW

Update vom 1. September, 18.50 Uhr: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow äußerte sich gegenüber Merkur.de von IPPEN.MEDIA zu den Ergebnissen der Landtagswahl 2024 in Thüringen. Er kritisierte die Union: „Durch eine permanente Gleichstellung mit der AfD hat die CDU uns dämonisiert und so zugleich auch die AfD verharmlost.“ Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht stand im Visier von Ramelow: „Das von dem BSW selbstgesteckte Ziel, die AfD in die Schranken zu weisen, war offenkundig ein Hirngespinst. Trotz meiner großen Beliebtheitswerte hat das gegen uns gewirkt.“

Zugleich lobte Ramelow in Äußerungen gegenüber Merkur.de seine Partei. „Ich habe hier in Thüringen eine Linke erlebt, die lebt, zusammenhält und intensiv gekämpft hat, wie nie zuvor!“, so Ramelow. Im Vergleich zu 2019 sei das Ergebnis „natürlich nicht zufriedenstellend“. Allerdings: „Mit Blick auf unsere Partei im bundesweiten Vergleich ist unser Ergebnis hier in Thüringen trotz schwieriger Lage und mit viel Gegenwind in den letzten Wochen gut.“ Im Wahlkampf habe man „gegen eine Ich-AG und gegen eine immer stärkere werdende AfD“ gekämpft. Nun sei es „die Aufgabe aller demokratischen Parteien, sich verantwortungsvoll und schnell in konstruktive Gespräche zu begeben, wie eine demokratische Mehrheit weiterhin für stabile Verhältnisse sorgen kann“.

Erste Hochrechnung zur Thüringen-Wahl 2024: AfD wird stärkste Kraft

Update vom 1. September, 18.40 Uhr: Die erste Hochrechnung zur Landtagswahl in Thüringen von infratest dimap bestätigt, dass die AfD stärkste Kraft mit 30,8 Prozent ist. Zweitstärkste Partei wird die CDU mit 24,5 Prozent. Dahinter liegt das BSW mit 15,8 Prozent. Die Linke landet mit massiven Verlusten auf 12,4 Prozent. Die SPD erreicht 7,0 Prozent. Die Grünen kommen nur noch auf 4,0 Prozent, während die FDP bei 1,2 Prozent landet.

Update vom 1. September, 18.30 Uhr: SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat mäßige Ergebnisse seiner Partei bei den Wahlen in Thüringen und Sachsen eingeräumt. Es sei „kein Abend zum Jubeln für die SPD“, sagte er in der ARD. Zugleich habe seine Partei seit Jahren keinen leichten Stand. „Es gab die reale Gefahr aus den Landtagen rauszufliegen“, sagte Kühnert. „Kämpfen lohnt sich, wir werden gebraucht.“ Und: „Wir müssen kämpfen, um wieder mehr Stärke zu gewinnen.“

Es müsse einiges geändert werden, sagte Kühnert und nannte: mehr erklären und den Wählern zuhören. Auf die Frage nach Kanzler Olaf Scholz (SPD) sagte er: „Wir haben unsere Politik gemeinschaftlich zu erklären.“

Thüringen-Wahl 2024 live: CDU-Spitzenkandidat Voigt sieht Regierungsauftrag bei seiner Partei

Update vom 1. September, 18.20 Uhr: Der CDU-Spitzenkandidat in Thüringen, Mario Voigt, ist nach den ersten Prognosen zur Landtagswahl 2024 in Thüringen vor seine Anhänger getreten. Seine Botschaft: „Gemeinsam haben wir es geschafft, die CDU ist zurück als die stärkste Kraft der politischen Mitte, Rot-Rot-Grün ist abgewählt. Schön, dass ihr alle mitgemacht habt.“ Voigt bedankte sich bei CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder für die Unterstützung. Er gratulierte zudem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Sachsen und Thüringen, die CDU hat geliefert.“

Voigt sieht in den Prognosen zum Ausgang der Landtagswahl den Auftrag zur Regierungsbildung bei den Christdemokraten. „Wir begreifen das als CDU auch als Chance für den politischen Wechsel unter der Führung der CDU“, sagte der 47-Jährige in Erfurt. Die CDU landete laut den 18-Uhr-Zahlen von ARD und ZDF hinter der AfD auf Platz zwei.

Update vom 1. September, 18.15 Uhr: In Thüringen ist die AfD erstmals bei einer Landtagswahl stärkste politische Kraft geworden. Der vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Landesverband des Spitzenkandidaten Björn Höcke erreichte bei der Abstimmung am Sonntag laut Prognosen von ARD und ZDF 30,5 Prozent bis 33,5 Prozent. Die AfD lag damit klar vor der von Mario Voigt geführten CDU, die mit 24,5 Prozent der Stimmen rechnen kann.

Die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow verzeichnete dramatische Verluste und landete mit 11,5 Prozent bis 12,5 Prozent noch hinter dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Der erst vor einem knappen halben Jahr gegründete BSW-Landesverband erreichte mit Spitzenkandidatin Katja Wolf mit 14,5 Prozent bis 16,0 Prozent der Stimmen auf Anhieb Platz drei.

Die im Bund regierenden Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP erzielten in Thüringen durchweg nur einstellige Werte. Die Kanzlerpartei SPD musste mit 6,5 Prozent bis 7,0 Prozent ihr bislang schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl in der Bundesrepublik hinnehmen. Grüne und FDP verpassten den Wiedereinzug in den Erfurter Landtag. Die Grünen konnten mit 4,0 Prozent rechnen, die FDP nur mit 1,0 Prozent bis 1,3 Prozent.

Thüringen-Wahl 2024 live: AfD wird nach erster Prognose stärkste Kraft

Die Mandatsverteilung im künftigen Landtag dürfte laut ARD und ZDF so aussehen: AfD 30 bis 33 Mandate, CDU 24 Mandate, BSW 14 bis 15 Mandate, Linke elf bis zwölf Mandate und SPD sechs bis sieben Mandate. Mit diesem Ergebnis zeichnen sich auch für den künftigen Landtag keine klaren Mehrheitsverhältnisse ab – Thüringen steht also abermals vor einer äußerst schwierigen Regierungsbildung. Ministerpräsident Ramelow führte in den vergangenen fünf Jahren eine gemeinsam mit SPD und Grünen gebildete Minderheitsregierung, die nun klar abgewählt wurde.

Die in der Wahl erstarkte AfD von Landeschef Höcke, der zum äußerst rechten Rand der Partei zählt, wird aller Voraussicht nach nicht an die Regierung gelangen, weil alle anderen vom Landtag vertretenen Parteien eine Koalition mit ihr ablehnen. Jede andere denkbare Regierung – etwa unter Führung der zweitplatzierten CDU – wäre im Landtag auf die Unterstützung des erst im März gegründeten thüringischen BSW angewiesen.

Update vom 1. September, 18 Uhr: Die ersten Prognosen zur Landtagswahl 2024 in Thüringen sind nun da. Demnach liegt die AfD mit 33,5 Prozent an erster Stelle und erzielt somit große Gewinne. Darauf folgt die CDU mit 24,5 Prozent. Das BSW liegt an dritter Stelle mit einem Stimmenanteil von 14,5 Prozent.

Die Ampel hingegen fährt ein desaströses Ergebnis ein. Sowohl die SPD als auch die Grünen und die FDP verlieren Stimmen. Die FDP verliert gleich vier Prozentpunkte und landet bei einem Prozent.

Thüringen-Wahl 2024 live: Landtagswahl bringt hohe Wahlbeteiligung mit sich

Update vom 1. September, 17.25 Uhr: Bei der Landtagswahl am Sonntag in Thüringen zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Bis 16.00 Uhr gaben rund 55,0 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme im Wahllokal ab, wie der Landeswahlleiter in Erfurt mitteilte. Das waren mehr als 2019 zu dieser Zeit (54,1 Prozent), zudem ist angesichts des allgemeinen Trends bei Wahlen in den vergangenen Jahren mit einem höheren Anteil an Briefwählern zu rechnen.

CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt gab in Jena seine Stimme ab. Er wünsche sich, „dass viele Thüringerinnen und Thüringer wählen gehen und von ihrem Recht Gebrauch machen, die Zukunft unseres Landes zu bestimmen“, sagte er anschließend. Er hoffe zudem auf „stabile Mehrheitsverhältnisse“, damit das Land wieder nach vorn geführt werden könne.

Ministerpräsident Bodo Ramelow, dessen Minderheitsregierung Umfragen zufolge keine Aussichten auf eine Neuauflage hat, grenzte sich klar von der AfD ab. Er werde kämpfen – „und zwar für all diejenigen, die sich für eine freiheitliche Entscheidung und eine demokratische Entscheidung aufmachen“. Die Stärke der AfD sei dabei aber „kein Thüringer isoliertes Problem“, betonte er nach seiner Stimmabgabe in Erfurt.

Erste Prognosen zur Thüringen-Wahl 2024 erwartet: Hohe Wahlbeteiligung bei Landtagswahl

Update vom 1. September, 16.20 Uhr: Bei der Landtagswahl am Sonntag in Thüringen zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Bis 14.00 Uhr gaben rund 44,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme im Wahllokal ab, wie der Landeswahlleiter in Erfurt mitteilte. Das waren mehr als 2019 (42,2 Prozent), zudem ist angesichts des allgemeinen Trends bei Wahlen in den vergangenen Jahren mit einem höheren Anteil an Briefwählern zu rechnen.

1,66 Millionen Bürgerinnen und Bürger sind zur Stimmabgabe aufgerufen. In den Umfragen lag die AfD zuletzt deutlich vor der CDU, gefolgt vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und der Linkspartei von Ministerpräsident Bodo Ramelow. Der SPD droht ein historisch schlechtes Ergebnis, die Grünen müssen um den Einzug in den Landtag bangen, der FDP wurden darauf kaum Chancen eingeräumt. Die Wahllokale schließen um 18.00 Uhr.

Der Spitzenkandidat der AfD, Björn Höcke, gab gegen Mittag seine Stimme in Bornhagen ab. Der Vertreter des äußerst rechten Rands der Partei, der mit seinem Fahrzeug eines russischen Herstellers, einem Lada Niva, ankam, verweilte nicht lang im Wahllokal und sprach auch nicht mit Journalisten vor Ort. Trotz des Höhenflugs seiner Partei lief es für ihn zuletzt nicht rund. Aus „gesundheitlichen Gründen“ sagte er in dieser Woche kurzfristig seine Teilnahme an der TV-Diskussionsrunde der Spitzenkandidaten ab.

Der Spitzenkandidat der Thüringer AfD, Björn Höcke, steigt aus einem Lada Niva kurz vor der Stimmabgabe im Kulturzentrum in Bornhagen.
Der Spitzenkandidat der Thüringer AfD, Björn Höcke, steigt aus einem Lada Niva kurz vor der Stimmabgabe im Kulturzentrum in Bornhagen. © IMAGO/SaschaxFromm

Weil er in seinem Heimatwahlkreis Eichsfeld zuvor stets dem CDU-Kandidaten unterlegen war, hatte Höcke den Wahlkreis nach Greiz gewechselt. Doch auch dort könnte die CDU die Oberhand behalten. Zum Verhängnis könnte ihm ausgerechnet der Erfolg seiner Parteikollegen werden: Die AfD hat laut Umfragen in so vielen Wahlkreisen Chancen auf das Direktmandat, dass selbst Platz eins auf der Landesliste nicht mehr für den Landtagseinzug reichen würde.

Thüringen-Wahl 2024 live: Hohe Wahlbeteiligung zeichnet sich ab

Update vom 1. September, 15.10 Uhr: Bei der Abschlusskundgebung der AfD in Thüringen tauchte auch die Neo-Nazi-Gruppierung „Knockout51“ auf. Die Neonazis befanden sich in der Menge in Erfurt, als Björn Höcke seine Rede hielt.

Update vom 1. September, 14.01 Uhr: Die Wahlbeteiligung bei der heutigen Landtagswahl in Thüringen ist ähnlich hoch wie vor vier Jahren. Dies geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa hervor. Bis zum Mittag hatten bereits etwa 32 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme bei der Thüringen-Wahl 2024 abgegeben. Diese Zahlen der Thüringen-Wahl beinhalten jedoch nicht die Briefwähler, wie der Landeswahlleiter wenige Stunden vor Bekanntgabe der offiziellen Ergebnisse betonte. Bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2019 lag die Wahlbeteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 31,2 Prozent. Dies zeigt, dass das Interesse an der Wahl in Thüringen höher ist als bei den kürzlich stattgefundenen Europa- und Kommunalwahlen. Im Juni lag die Wahlbeteiligung zur gleichen Zeit bei 24,3 Prozent.

Angst vor falschen Ergebnissen: Polizei verhindert Wählerbeeinflussung bei Thüringen-Wahl 2024

Update vom 1. September, 13.02 Uhr: Bei der Thüringen-Wahl 2024 ist es zu einem Zwischenfall in einem Wahllokal in Gera gekommen. Die Polizei hat eine Anzeige wegen Bedrohung gestellt. Ein mit einem AfD-T-Shirt bekleideter Mann habe das Wahllokal zur Stimmabgabe am Vormittag betreten, erklärte ein Polizeisprecher laut Deutscher Presse-Agentur. Der Wahllokalleiter habe den Mann daraufhin aufgefordert, das Shirt abzulegen, da es im Wahllokal verbotene Parteien-Werbung sei. 

Der Mann sei der Aufforderung zwar nachgekommen. Beim Verlassen des Wahllokalgeländes bei der Thüringen-Wahl 2024 habe er allerdings gedroht, „wiederzukommen“, da er mit dem Umgang mit ihm unzufrieden sei. Die Polizisten fertigten anschließend eine Anzeige und ermahnten den Mann. Zuvor berichteten andere Medien über den Vorfall.

Erste Ergebnisse von Thüringen-Wahl 2024 und Sachsen-Wahl 2024 mit Spannung erwartet

Update vom 1. September, 12.16 Uhr: Die Thüringen-Wahl 2024 läuft seit vier Stunden – auch in Sachsen findet die Landtagswahl statt. Die ersten Ergebnisse der Wahlen in Thüringen und Sachsen werden dabei am Sonntag (1. September) mit großer Aufmerksamkeit verfolgt werden. Vor allem das Abschneiden der AfD wird sowohl bei der Thüringen-Wahl 2024 als auch bei der Sachsen-Wahl im Fokus stehen.

Thüringen-Wahl 2024 live: CDU-Politiker mit Statement nach Stimmenabgabe

Update vom 1. September, 11.21 Uhr: Nach seiner Stimmenabgabe bei der Thüringen-Wahl 2024 sagte Mario Voigt heute, dass er sich nach der Wahl etwa darum kümmern wolle, dass an den Schulen kein Unterricht mehr ausfalle. Er wünschte sich auch, dass nicht nur zu Wahlzeiten und im Zusammenhang mit dem Rechtsruck außerhalb Thüringens über das Bundesland berichtet werde. Begleitet wurde er bei dem Gang an die Wahlurne von seiner Frau.

1,66 Millionen Thüringerinnen und Thüringer sind heute zur Thüringen-Wahl 2024 für einen neuen Landtag aufgerufen. Auch weil die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Thüringer AfD Umfragen zufolge stärkste Kraft im neuen Parlament werden könnte, ist das mediale Interesse an der Wahl besonders groß.

CDU-Politiker gibt bei Thüringen-Wahl 2024 Stimme ab – Ergebnis der Landtagswahl von großem Interesse

Update vom 1. September, 9.47 Uhr: Mario Voigt, der Vorsitzende der CDU in Thüringen und Spitzenkandidat seiner Partei, hat seine Stimme bei der Thüringen-Wahl 2024 abgegeben. Er wählte in der Stadt Jena. In der Zwischenzeit ist die Lage vor der Thüringen-Wahl 2024 angespannt: Im schlimmsten Fall könnten entweder sieben oder nur vier Parteien im zukünftigen Landtag vertreten sein.

Wahlkampf AfD in Thüringen - Gegendemonstration
Etwa 3000 Menschen bei Protest gegen AfD in Erfurt. © Martin Schutt/dpa

Einige Politiker äußern Bedenken, dass die AfD nach der Wahl in Thüringen leichter eine sogenannte Sperrminorität erreichen könnte, wenn weniger Parteien in das Parlament einziehen. Mit einer Sperrminorität, das heißt mehr als einem Drittel der Sitze im Landtag, hätte die AfD die Möglichkeit, wichtige Entscheidungen und Wahlen zu blockieren und könnte dadurch eine gewisse Macht zur Gestaltung erzwingen.

Thüringen-Wahl 2024 live: Deutschland erwartet Ergebnis der Landtagswahl mit Sorge

Update vom 1. September, 9.26 Uhr: Die Thüringen-Wahl 2024 ist im Gange. Das Bündnis aus Rot-Rot-Grün, das zehn Jahre lang unter der Führung von Bodo Ramelow, dem ersten und bislang einzigen Ministerpräsidenten der Linken in Deutschland, regierte, war zuletzt in den Umfragen weit von einer möglichen Mehrheit entfernt. In den letzten viereinhalb Jahren leiteten die drei Partner das Land als Minderheitsregierung. Die Zeit vor der Wahl in Thüringen war für die Regierung durch schwierige Kompromisse und zähe Verhandlungen gekennzeichnet. Trotz des Absturzes der Linken in den Umfragen vor der Thüringen-Wahl 2024 nach der Gründung des BSW, gilt Ramelow weiterhin als der beliebteste Politiker des Landes.

Heute richtet ganz Deutschland seinen Blick auf die Thüringen-Wahl 2024 und das Ergebnis, denn die politische Situation im Freistaat dürfte auch in Zukunft nicht einfacher werden. Die politische Landschaft in Thüringen ist seit Jahren als komplex und verworren bekannt. 2020 geriet der Freistaat in eine tiefe Regierungskrise, als der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit Unterstützung der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt wurde und drei Tage später aufgrund öffentlichen Drucks zurücktrat.

Thüringen-Wahl 2024 live: Umfragen zeigen bereits mögliche Koalitionen

Update vom 1. September, 8.52 Uhr: Es ist Wahltag in Thüringen und die Bürger entscheiden, ob die AfD erstmals in einem Bundesland zur stärksten politischen Kraft aufsteigt. Seit 8 Uhr morgens sind die Wahllokale bei der Thüringen-Wahl 2024 geöffnet. Vor der Wahl zeigten Umfragen, dass die Partei mit ihrem Spitzenkandidaten Björn Höcke in Führung lag. Allerdings hat sie kaum Aussichten auf eine Koalition bei der Thüringen-Wahl 2024.

Es bleibt ungewiss, welche Koalitionen nach der Wahl in Thüringen möglich sein werden. Schon zu Beginn der Thüringen-Wahl 2024 war jedoch klar, dass die Situation im Bundesland äußerst angespannt ist. Die Polarisierung der Gesellschaft wurde in Thüringen wenige Stunden vor der Öffnung der Wahllokale deutlich: Bei einer Kundgebung in Erfurt standen etwa 1.300 AfD-Anhänger rund 3.000 Gegendemonstranten gegenüber, die sich gegen Rechtsextremismus und für Weltoffenheit aussprachen. Neben der AfD könnte auch das Bündnis Sahra Wagenknecht, ein politischer Neuling, von der Wahl in Thüringen profitieren und eine entscheidende Rolle bei der Bildung der neuen Regierung spielen.

Thüringen-Wahl 2024 beginnt mit Öffnung der Wahllokale

Update vom 1. September, 8 Uhr: Die Wahllokale öffnen, die Thüringen-Wahl 2024 startet. Rund 1,66 Millionen Thüringerinnen und Thüringer dürfen dabei über die Zusammensetzung des Parlaments in den kommenden fünf Jahren entscheiden. Die Wahllokale sind bis 18.00 Uhr geöffnet.

Thüringen-Wahl 2024 live: AfD könnte mit Höcke stärkste Kraft werden

Update vom 1. September, 6.10 Uhr: In Thüringen wird heute ein neuer Landtag gewählt. Rund 1,66 Millionen Menschen sind zur Stimmabgabe aufgerufen. In den Umfragen liegt die AfD deutlich vorn. Für die regierende rot-rot-grüne Koalition von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) gibt es keine Mehrheit. Als Option nach der Wahl gilt eine Regierung aus CDU, dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und der SPD. Grünen und FDP droht das Aus.

Landtagswahl in Thüringen

Update vom 31. August, 22.50 Uhr: Die Thüringer AfD plant, bei ihrer Wahlparty zur Landtagswahl am kommenden Sonntag keine Journalisten zuzulassen. Dies ist eine Reaktion auf ein Urteil des Landgerichts Erfurt, wie ein Sprecher der Partei gegenüber der Nachrichtenagentur dpa bestätigte. Trotzdem sollen Journalisten am Wahlsonntag die Möglichkeit haben, Partei- und Fraktionsvertreter der AfD im Thüringer Landtag zu interviewen.

Das Landgericht Erfurt entschied einen Tag vor der Wahl, dass die AfD mehrere Journalisten, denen sie den Zutritt verweigern wollte, bei ihrer Wahlparty zur Thüringen-Wahl zulassen muss. Das Gericht stimmte den klagenden Medienhäusern zu, die eine Bedrohung der Pressefreiheit sahen. Am Sonntag wählen die Bürgerinnen und Bürger Thüringens einen neuen Landtag. Die AfD tritt mit ihrem Spitzenkandidaten Björn Höcke an. In jüngsten Umfragen liegt die Partei mit Werten um die 30 Prozent an erster Stelle. Der Landesverfassungsschutz stuft die Thüringer AfD als nachweislich rechtsextremistisch ein.

Thüringen-Wahl 2024 live: CDU und AfD kämpfen um die Macht – Ampel-Parteien müssen zittern

Erstmeldung: Erfurt – Die Thüringen-Wahl 2024 steht vor der Tür und könnte das politische Schicksal der Ampelparteien entscheiden. Laut den jüngsten Umfragen zur Wahl in Thüringen müssen SPD und Grüne um ihren Platz im Landtag bangen, während die FDP die Fünf-Prozent-Hürde zu verfehlen droht. Im Endspurt des Wahlkampfes haben sich die Parteien prominente Unterstützung geholt, darunter der ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Gregor Gysi, der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil und der CSU-Chef Markus Söder.

Thüringen-Wahl 2024 startet nach Messerangriff in Solingen

Die Landtagswahl in Thüringen könnte eine völlig neue politische Landschaft in dem Bundesland schaffen. Letzte Umfragen vor der Thüringen-Wahl 2024 deuten darauf hin, dass die AfD als stärkste Kraft hervorgehen könnte, was eine äußerst komplizierte Regierungsbildung zur Folge haben könnte. Auch bei der Sachsen-Wahl 2024 könnte ein politisches Erdbeben drohen, obwohl die CDU unter Michael Kretschmer auf einen erneuten Wahlsieg hofft. Die Wahlen in den östlichen Bundesländern wurden zuletzt von dem Messerangriff in Solingen überschattet, den mehrere Parteien für ihren Wahlkampf vor der Thüringen-Wahl instrumentalisierten. Eines ist sicher: Das Ergebnis der Thüringen-Wahl 2024 wird mit großer Aufmerksamkeit verfolgt werden.

Die Union setzt kurz vor der Wahl in Thüringen auf einen Machtwechsel im Freistaat und sieht die Thüringen-Wahl 2024 auch als Abstimmung über die Ampel-Politik in Berlin. „Von Thüringen geht ein wichtiges Signal an ganz Deutschland raus“, so Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) beim Wahlkampfabschluss der Thüringer CDU in Suhl. Es brauche nicht nur einen Personal-, sondern auch einen echten Politikwechsel. Mario Voigt, der CDU-Spitzenkandidat in Thüringen, fügte hinzu: „Wir wollen in Thüringen ein Zeichen setzen: Die haben fertig und es braucht eine neue Politik für Deutschland und für Thüringen.“

Umfragen vor Thüringen-Wahl 2024: AfD könnte stärkste Kraft werden

Umfragen zur AfD vor der Thüringen-Wahl 2024 deuten auf eine schwierige, aber mögliche Regierungsbildung hin. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL/ntv könnte die AfD mit 30 Prozent die stärkste Partei im Freistaat werden. Die CDU würde demnach auf 22 Prozent kommen, das BSW auf 17 Prozent. Die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow würde 14 Prozent erreichen, die SPD 7 Prozent. Grüne (4 Prozent) und FDP (unter 3 Prozent) wären demnach künftig nicht im Landtag vertreten.

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Faktoren wie nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen erschweren den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Ihre Aufgabe vor der Thüringen-Wahl ist es daher, ein Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung widerzuspiegeln und keine Prognose zum Wahlausgang zu liefern. Dennoch: Eine Koalition aus CDU, BSW und SPD hätte nach der Thüringen-Wahl wohl eine knappe Mehrheit. Ein solches, noch nie dagewesenes Bündnis gilt als inhaltlich eher heikel.

Ergebnis von Thüringen-Wahl 2024 von großer Relevanz

Die politische Relevanz der Thüringen-Wahl 2024 wurde auch vom SPD-Bundesvorsitzenden Lars Klingbeil betont. „Es ist eine verdammt wichtige Wahl“, sagte er am Freitag in Meiningen. „Es geht um die Frage, ob wir eine stabile Landesregierung haben und stabile Landesregierung heißt, dass die SPD drin ist.“ Georg Maier, Thüringens Innenminister von der SPD, schloss eine erneute Minderheitsregierung aus, „wenn es keinen verlässlichen Duldungspartner gibt“.

Mit knapp 1,66 Millionen Wahlberechtigten ist die Thüringen-Wahl 2024 eher eine kleine Landtagswahl in Deutschland. Doch wenn es um Politik geht, schaut die Bundesrepublik regelmäßig mit Sorge auf den Freistaat. Im Jahr 2020 hatte die Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten mit Stimmen der AfD eine tiefe Regierungskrise ausgelöst. Nach Kemmerichs Rücktritt übernahm Bodo Ramelow (Linke) erneut das Amt, musste aber eine Koalition ohne Parlamentsmehrheit führen.

Letzte Umfragen zur Thüringen-Wahl 2024: Ergebnis mit Spannung erwartet

Die erste Sitzung des Landtags nach der Thüringen-Wahl 2024 wird bundesweit aufgrund der letzten Umfragen vor der Wahl mit Spannung erwartet. Eröffnet wird diese vom sogenannten Alterspräsidenten. Vorschlagsrecht hat die stärkste Fraktion. Nach Umfragen könnte dies die AfD sein. Dass ein AfD-Vertreter dann die erforderliche Mehrheit bekommt, gilt aber als eher unwahrscheinlich. Auch die Wahl des Ministerpräsidenten könnte nach der Wahl in Thüringen für Unruhe sorgen.

Vor der Thüringen-Wahl hat indes bisher jeder fünfte Thüringer Wahlberechtigte die Briefwahl beantragt – das sind deutlich mehr als vor fünf Jahren. Vier Tage vor der Wahl hatten rund 358.000 Wähler die Briefwahlunterlagen angefordert, wie der Landeswahlleiter in Erfurt mitteilte. (red mit Agenturen)

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